Jesus sah den ganzen Menschen

„Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr.“ (Mt 21,31).

Dieser provokante Ausspruch stammt von Jesus. Er machte damit deutlich, dass er den Menschen in seiner Gesamtheit und nicht aufgrund seiner Stellung in der Gesellschaft ansieht. So gehen auch die Mitarbeiterinnen von TAMARA, der Beratungsstelle für Prostituierte, mit ihren Klientinnen um. Sie kümmern sich seit mehr als drei Jahrzehnten um Frauen, die im Sexgewerbe arbeiten – egal, ob sie aussteigen möchten oder nicht. Jede bekommt bei TAMARA die Unterstützung, die sie braucht. Ohne jegliche Bewertung, ohne moralischen Zeigefinger. Das schafft Vertrauen und eine Verbindung auf Augenhöhe – es schafft tragfähige Beziehungen. Eine der Voraussetzunge für jede Form von Hilfe, die ankommen soll.

Frauen machen Karriere

Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages lohnt sich mal ein Blick auf und in die eigene Instituiton: In der Inneren Mission gab es stets einen großen Anteil an Frauen in Führungspositionen. Und dieser Trend ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen, sodass mittlerweile mehr als die Hälfte aller leitenden Positionen im Unternehmen von Frauen besetzt sind. Innere Mission – Mission Female. Und das Motto des diesjährigen Frauentages könnte auch passender nicht sein: „Wer Fachkräfte sucht, kann auf Frauen nicht verzichten!“.

Pilgern 2023

Die Pilgerangebote der Inneren Mission für ihre Mitarbeitenden und weitere Interessierte gibt es seit 2019. Sie sind für alle Teilnehmenden in der Regel kostenfrei und Mitarbeitende bekommen zusätzlich Dienstbefreiung. Hier geht’s zum neuen Programm unter dem Motto

„You’ll never walk alone!“

Mitarbeitende der Inneren Mission auf einer Pilgertour am südlichen Mainufer 2019

Der Sucht davonradeln

Ein Fahrrad auf dem Prüfstand…

Man hört selten Erfolgsgeschichten, wenn es um die Überwindung von multiplen Lebensproblemen von Menschen geht. Häufig enden sie mit dem Verlust der Wohnung und allem, was mal ein geregeltes Leben war. Doch eine davon hat sich im Howard-Philipps-Haus zugetragen, der kleinen aber feinen Einrichtung der Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission, Stiftung Waldmühle. Hier ist sie, aufgeschrieben von einem Sozialarbeiter der Einrichtung:

Herr Z. lebte, bevor er in das Howard-Philipps-Haus einzog, monatelang in den Wäldern zwischen Offenbach und Neu-Isenburg in einem Zelt. Die Notunterkünfte im Stadtgebiet waren ihm zu wild, hektisch und aggressiv. Aus der Armee war er eine solche „Disziplinlosigkeit“ nicht gewohnt. Der Wald schien ihm der geeignetste Ort, um ohne Ärger durch den Tag zu kommen und sich mit Blick auf die Covid Pandemie zu isolieren. Der Preis dafür: den ganzen Tag Nässe und eine alles durchdringende Kälte. In der Welt der Wohnungslosen hat Herr Z. mit dem Trinken begonnen.

„Der Sucht davonradeln“ weiterlesen

Thema: Mitarbeiterwohnungen

Gestern brachte die Hessenschau einen Beitrag zum Thema „Schaffung und Finanzierung von Mitarbeiterwohnungen“, in dem auch das Hufeland-Haus als Best-Practice Beispiel gemeinsam mit unseren Vorständen vertreten war. Sie machten deutlich, wie wichtig die Bereitstellung von Wohnraum für ihre Mitarbeitenden ist und was die Innere Mission Frankfurt dafür schon tut. Sendung verpasst? Hier (14’30“) kann man sich den Beitrag anschauen.

Gute Pflege – besser leben!

So lautet das Motto der brandneuen, soeben online geschalteten Homepage unseres ambulanten Pflegedienstes KONTAKT – Freie Alten- und Krankenpflege Frankfurt gGmbH. Seit über 40 Jahren schon unterstützt KONTAKT Menschen in den innerstädtischen Stadtteilen und bis nach Bergen-Enkheim darin, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben zu können. KONTAKT hat viel zu bieten, sogar ein eigenes Magazin – schauen Sie einfach mal vorbei.

„Die kleinste Tat der Freundlichkeit ist mehr wert als die großartigste Absicht.“

Dieses Zitat von Oscar Wild findet sich auf dem neuesten Newsletter der Ehrenamtspost. Und er trifft so einhundert Prozent auf das zu, was die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Einrichtungen leisten: Zeit und Aufmerksamkeit den von uns betreuten Menschen schenken. Ob eine Vorlesestunde, ein Spieleabend, ein Spaziergang, tatkräftige Unterstützung bei Festen und Feiern – all das und noch vieles mehr ist so wertvoll für unsere tagtägliche Arbeit. Vielen herzlichen Dank!

Maßgeschneidert für die Pflege – das neue Tarifwerk DV.DAH

Es ist zwar schon ein dreiviertel Jahr alt, das neue Tarifwerk für die Pflege, aber man kann nicht oft genug und überall davon berichten. Nach langen Verhandlungen mit ver.di trat es am 1. April 2022 in den meisten unserer Einrichtungen in Kraft. Jetzt kam im Januar auch das Elisabeth-Maas-Haus in Offenbach dazu und nun können auch dort die insgesamt 77 Mitarbeitenden von den attraktiven Vorteilen des neuen Tarifs profitieren. Die wichtigsten Eckpunkte: Mehr Geld, kürzere Arbeitszeiten, mehr planbare Freizeit und attraktive Vergütung von Extra-Diensten. Wer Genaueres wissen will, findet hier noch mehr Informationen: 220120_Medieninfo_DVDAH_Tarifabschluss für die Diakonische Altenhilfe in Hessen erzielt.

Gute Jobs für gute Pflege

So lautet das Motto der brandneuen Webseite unseres Projektes „Migration als Baustein zur Fachkraftsicherung“. Hier können sich ausländische Fachkräfte im In- und Ausland und deren soziales Umfeld über das Projekt und seine Unterstützungsangebote informieren. In diesem Projekt, das die Innere Mission federführend leitet, kooperieren verschiedene diakonische Träger von Pflegeeinrichtungen mit dem gemeinsamen Ziel, ausländische Fachkräfte für Ihre Einrichtungen zu gewinnen. Es ist zwei Jahre lang finanziert durch die Diakonie Hessen.

Zuwendung auf vier Pfoten

Hund Scotty im Arm eines bettlägerigen Bewohners

Es ist immer wieder schön zu sehen, welche Freude und Benefit die Bewohner*innen unserer Pflegeeinrichtungen haben, wenn Tiere im Rahmen einer tiergestützten Therapie zu Besuch kommen. Gerade dementiell erkrankte Menschen profitieren sehr davon. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass die Therapiebegleithunde „Scotty“ und „Murmel“ dank einer Förderung der Ria Messer Stiftung ein Jahr lang in das Hufeland-Haus kommen und den Bewohner*innen dort Aufmerksamkeit und Zuwendung schenken können!

Neujahrssüppchen

Am 10. Januar lud der Vorstand alle Mitarbeitenden der Geschäftsstelle zu einem kleinen Neujahrsempfang mit herzhafter Kartoffelsuppe, Fingerfood und Kuchen ein. Willkommen geheißen wurden dabei auch die Kolleg*innen der Personalabteilung, die bislang zum Hufeland-Haus gehörten und dort nach wie vor ihren Standort haben. Außerdem wurde eine langjährige Mitarbeiterin aus der Finanzbuchhaltung gebührend in den Ruhestand verabschiedet. Begrüßung und Abschied waren aber nicht die einzigen Themen, und man hat sich rege an allen Tischen ausgetauscht. Das einhellige Fazit: Solche Get-together sollten wir öfter machen, um uns und unsere Arbeit besser kennenzulernen.

 

Wahre Schönheit(en)

Ein ganz besonders ansprechendes und kreatives Projekt hat sich unsere Pflegeeinrichtung Nellinistift ausgedacht – den Kalender „Zeitlos.Schön“ mit Gesichtern seiner Bewohner*innen. Herausgekommen sind Porträts von Menschen im Alter, wie man sie viel zu selten sieht: strahlend, mit einem Hauch Glamour, ausdrucksstark und schön. Und so ganz und gar nicht altersgemäß…😉!

alle Fotos: Sinah Osner

Innere Mission goes Hollywood!

Nun, gar so prominent sind wir noch nicht … aber die Videoclips, die für unsere Homepage bei KONTAKT und im Hufeland-Haus gedreht wurden, können sich sehen lassen. Gedacht dafür, dass interessierte Menschen etwas über den Pflegeberuf erfahren und sich im besten Fall davon begeistern lassen, wurden Mitarbeitende in beiden Einrichtungen interviewt. Es war wunderbar zu hören, was sie über ihren Beruf denken, was er ihnen bedeutet und warum sie ihn ausüben. Aber sehen Sie selbst:

Video KONTAKT                Video Hufeland-Haus

Es grünt so grün!

Wie im vergangenen Jahr haben wir alle Einrichtungen aufgefordert, uns Ideen für ein Jahres-Spendenprojekt zu nennen. Aus vielen guten Vorschlägen haben zwei das Rennen gemacht: der insektenfreundliche Begegnungs- und Sinnesgarten auf dem Gelände des Nellinistifts, auf dem sich Jung und Alt – Bewohner*innen des Nellinistifts und Kinder des Kinderhauses – zu gemeinsamen, unterschiedlichen Aktivitäten treffen können. Auch kreative Projekttage sind geplant und die Nachbarschaft ist ebenfalls willkommen. Und der in die Jahre gekommene Garten des tagesstrukturierenden Angebots der Stiftung Waldmühle in Eschersheim, der neu anzulegen ist und wo Gemüse angebaut, geerntet und von den Teilnehmer*innen selbst zubereitet werden soll. Beides tolle, nachhaltige, grüne Projekte!! Und wenn Sie das auch finden: hier geht’s zur Spendenseite!

Jahreslosung 2023

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Dieser Ausspruch ist die Jahreslosung für 2023. Er stammt von der Magd Hagar – von einer Unterprivilegierten, einer Randfigur der Gesellschaft. Sie hat in einer verzweifelten Lage erfahren, dass sie wahr- und ernst genommen und ihr geholfen wird. Das passt wunderbar zu unserem diakonischen Auftrag und der Arbeit, die tagtäglich in unseren Einrichtungen und Diensten gemacht wird – die uns anvertrauten Menschen ernst zu nehmen, ihre Bedürfnisse und Nöte zu sehen, zu verstehen und sie zu begleiten. Tag für Tag. Eine sehr schöne Jahreslosung!